

Stromaggregat, Stromerzeuger, Stromgenerator – Alles das Gleiche?
Ob beim Camping, auf der Baustelle oder als Backup bei Stromausfall – mobile Stromversorgung wird immer gefragter. Doch wie nennt man diese Geräte eigentlich richtig? Heißt es Stromaggregat, Stromerzeuger oder Stromgenerator? Im Alltag meinen alle drei Begriffe dasselbe – ein Gerät, das mit Benzin oder Diesel betrieben wird und zuverlässig elektrischen Strom liefert, wenn das öffentliche Netz ausfällt oder nicht verfügbar ist. Technisch betrachtet gibt es feine Unterschiede. Moderne Geräte sind heute erstaunlich vielseitig: Es gibt sie mit Inverter-Technologie, wie zum Beispiel den Einhell TC-IG 2000 für empfindliche Geräte wie Laptops, mit Elektrostart, Fernbedienung oder sogar einem 400-Volt-Ausgang, wie den Scheppach SG5200D. Manche sind besonders leise – andere extrem leistungsstark. Beliebte Marken wie Scheppach oder Einhell bieten Modelle für verschiedenste Einsatzzwecke – vom Camping bis zur sicheren Notstromversorgung für Ihr Zuhause.
In diesem Beitrag klären wir nicht nur die Begrifflichkeiten, sondern zeigen Ihnen auch, welche Arten von Stromerzeugern es gibt, worauf Sie beim Stromaggregate kaufen achten sollten und welche Modelle sich für welchen Einsatzzweck eignen – vom Camping bis zur Notstromlösung für Ihr Zuhause.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag:
Was versteht man unter einem Stromerzeuger?
Ein Stromerzeuger – auch als Generator oder Stromaggregat bekannt – liefert zuverlässig Energie, wenn kein Stromnetz verfügbar ist oder eine zusätzliche Stromquelle benötigt wird. Er besteht aus einem Verbrennungsmotor und einem Generator und ist besonders nützlich beim Camping, auf Baustellen oder als Absicherung bei Stromausfällen.
Für den privaten Gebrauch gibt es zudem spezielle Notstromaggregate, die im Falle eines Stromausfalls Ihr Zuhause mit Energie versorgen. Heutzutage finden Sie eine Vielzahl an leisen Stromerzeugern, die sich ideal für den Einsatz in Wohngebieten eignen. So können Sie Strom beziehen, ohne die Ruhe Ihrer Nachbarn zu stören. Diese Stromerzeuger bieten Ihnen die Freiheit, jederzeit und überall auf Energie zurückgreifen zu können – sicher, flexibel und zuverlässig.

Wie funktioniert ein Stromerzeuger?
Stromerzeuger arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Ein Verbrennungsmotor – in der Regel ein Benzin- oder Dieselmotor – treibt einen Generator an, der mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Der Motor wird über Kraftstoff (Benzin oder Diesel) betrieben und sorgt dafür, dass der Generator angetrieben wird, wodurch Strom erzeugt wird.
Je nach Modell gibt es jedoch verschiedene Ausführungen, die sich in Technik, Leistungsfähigkeit und Anwendung unterscheiden – von klassischen Aggregaten bis hin zu modernen Inverter-Generatoren, die besonders für empfindliche Elektronik geeignet sind. Um den Stromerzeuger zu starten, wird je nach Modell entweder ein Elektrostart-Knopf oder ein Seilzugstarter verwendet. Beide Varianten ermöglichen einen einfachen Start des Motors, wobei der Elektrostart besonders bequem ist.
Wichtig ist, dass sowohl der Kraftstoff als auch das Öl von guter Qualität sind, da sie die Lebensdauer und Effizienz des Motors maßgeblich beeinflussen. Minderwertige Flüssigkeiten können zu Schäden führen und die Leistung des Geräts beeinträchtigen.

Klassische Stromerzeuger vs. Inverter-Generatoren
Klassische Stromerzeuger, wie zum Beispiel der ITC Power GG3300 F, sind robuste Kraftpakete, die über einen Verbrennungsmotor und einen konventionellen Synchrongenerator Strom erzeugen. Sie liefern eine konstante Spannung und Frequenz – allerdings mit leichten Schwankungen, die technisch als Spannungs- und Frequenzabweichungen bezeichnet werden. Für unempfindliche Geräte wie Bohrmaschinen, Kompressoren oder Heizlüfter sind solche Abweichungen unproblematisch. Deshalb eignen sich klassische Stromaggregate besonders gut für den Einsatz auf Baustellen, in Werkstätten oder als Notstromlösung für weniger sensible Verbraucher.
Inverter-Generatoren hingegen setzen auf moderne Technologie: Der erzeugte Wechselstrom wird zunächst in Gleichstrom umgewandelt und anschließend über eine elektronische Schaltung – den sogenannten Inverter – wieder in sauberen, stabilen Wechselstrom zurückgeführt. Das Ergebnis ist eine konstante Frequenz (50 Hz) und Spannung (230 V), unabhängig von der Motordrehzahl. Diese „reine Sinuswelle“ ist ideal für empfindliche Endgeräte wie Laptops, Smartphones oder moderne Haushaltsgeräte. Ein typisches Beispiel für diese Kategorie ist der Einhell TC-IG 1100, der mit seiner hohen Energieeffizienz, kompakten Bauweise und besonders gleichmäßigen Stromqualität überzeugt – perfekt für den Einsatz im Garten oder unterwegs.

Welches Modell passt zu meinen Anforderungen?
Bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich genau überlegen, wofür Sie den Stromerzeuger einsetzen möchten. Wollen Sie nur kleine Geräte beim Camping betreiben oder benötigen Sie ausreichend Leistung für eine Baustelle oder eine Notstromversorgung im Haushalt? Überlegen Sie auch, welche und wie viele Geräte gleichzeitig betrieben werden sollen. Die wichtigste Einheit dafür ist die Leistung in Watt (W) oder Kilowatt (kW). Addieren Sie die Wattzahlen aller Geräte, die Sie gleichzeitig anschließen möchten, um Ihren Gesamtbedarf zu ermitteln.
Ein kleines Beispiel:
- Kühlschrank: 150 W
- Lampe: 60 W
- Kaffeemaschine: 1000 W
= Gesamter Strombedarf: 1210 W
In diesem Fall sollten Sie einen Stromerzeuger wählen, der mindestens 1300 – 1500 W leisten kann, um genug Reserve für Anlaufströme oder Lastspitzen zu haben. Ein nennenswertes Beispiel für genügend Leistung ist der Einhell Stromerzeuger TC-PG 25/1/E5.

Faustregel für die richtige Leistung
Planen Sie immer einen Leistungspuffer von ca. 20 % ein, um Ihren Stromerzeuger effizient zu betreiben und Überlastungen zu vermeiden. Addieren Sie den Strombedarf aller Geräte und multiplizieren Sie die Summe mit 1,2. So stellen Sie sicher, dass der Stromerzeuger genügend Leistungsreserve hat.
Beispiel: Gesamtleistung = 1200 W → 1200 W × 1,2 = 1440 W empfohlene Generatorleistung.

Produktvergleich – beliebte Modelle im Überblick
Modell | Leistung (max.) | Besonderheiten | Einsatzbereich | Laufzeit* | Zum Produkt |
---|---|---|---|---|---|
Einhell TC-IG 2000 | 2000 W | Inverter-Technologie, leiser Betrieb, leicht & tragbar | Camping, mobile Werkstatt, Garten | ca. 5 h | Link |
ITC Power GG3300 F | 3000 W | AVR-Spannungsregelung, Mobilität durch Räder | Gartenarbeit, kleinere Baustellen, Verkaufsstände | ca. 11 h | Link |
Parkside PISE 3400 A1 | 3400 W | Inverter-Technologie, Fernbedienung | Camping, Schrebergarten | ca. 10 h | Link |
Kompak 6100XE-3 | 5500 W | 400 V-Ausgang, robuster Dieselmotor, Elektrostart | Werkstatt, Baustelle | ca. 3,5 h | Link |
Scheppach SG7100x | 5400 W | Leistungsstarker Motor, großer Tank für lange Laufzeit | Größere Baustellen & viele Geräte | ca. 10 h | Link |
*Herstellerangaben bei mittlerer Last

Ihre persönliche Energieversorgung wartet!
Bevor Sie sich für den Kauf eines Stromaggregats entscheiden, überlegen Sie genau, welche Geräte versorgt werden sollen und wie mobil der Stromerzeuger sein muss. Beachten Sie dabei, dass nicht alle Stromgeneratoren dafür ausgelegt sind, direkt in das Hausnetz eingebunden zu werden. Viele Modelle sind lediglich für die Versorgung einzelner Verbraucher im Notfall konzipiert – nicht aber für die gleichzeitige Stromversorgung eines ganzen Haushalts. Wenn Sie ein Notstromaggregat für Ihr Haus suchen, sollten Sie auf speziell dafür entwickelte Ausführungen achten – häufig mit 400-Volt-Ausgang und automatischer Umschaltung auf das Hausnetz. Auch die Laufzeit eines Stromerzeugers variiert je nach Auslastung, Umgebungstemperatur und Wartungszustand.
Die Herstellerangaben beziehen sich in der Regel auf eine durchschnittliche Teillast
– bei Volllast verkürzt sich die Laufzeit entsprechend.
Wichtig: Verwenden Sie das Gerät niemals in geschlossenen Räumen oder an Orten mit unzureichender Belüftung! Bei der Verbrennung entstehen gesundheitsschädliche Gase wie Kohlenmonoxid, das farb- und geruchlos ist – aber tödlich sein kann. Betreiben Sie Ihren Stromgenerator daher immer im Freien und achten Sie auf ausreichenden Abstand zu Fenstern, Türen und Lüftungsschächten.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Abstand: Ausreichend Platz zu brennbaren Materialien.
Erdung: Generator gemäß Anleitung erden.
Betankung: Nur bei abgekühltem Motor, kein Kraftstoff verschütten.
Kindersicherung: Gerät außerhalb der Reichweite von Kindern lagern.